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Die sicherste Methode um Abwechslung in Dein Pferdetraining zu bekommen

Du kannst Dein Training nicht nur mit neuen Gegenständen für Dein Pferd spannender gestalten, sondern auch mit verschiedenen Übungseinheiten, so dass Dein Pferd nie weiß, was es heute erwartet.

Reiten & Freiheitsdressur = die perfekte Ergänzung?

Eine gewisse Routine schleicht sich immer ein – darüber haben wir im letzten Newsletter ja bereits gesprochen. Die Freiheitsdressur ist für mich deshalb neben dem Reiten die perfekte Ergänzung um meine Pferde motiviert und aufmerksam zu halten.

Doch es gibt noch so viel mehr Möglichkeiten!

Damit meine ich, ob Du aktuell schon für Abwechslung sorgst, indem Du neben Reiten, Freiheitsdressur und Longieren vielleicht auch den ein oder anderen Spaziergang, ab und an mal einen Sprung oder einen kleinen Trail einbaust?

Meine Reitweise: Die Doma Vaquera

Ich komme ursprünglich ja aus der spanischen Arbeitsreitweise, der Doma Vaquera. Diese ist nicht „zum Selbstzweck“ entstanden, sondern diente vor allem dazu, das Pferd fit für die Rinderarbeit zu machen.

Auch wenn es heute eher nach „hoher Dressur“ aussieht, baue ich immer noch regelmäßig gerne Arbeitselemente wie zum Beispiel das Reiten mit der Garrocha in mein Training mit ein.

Das sorgt auch beim Reiten für Abwechslung und macht mir und meinen Pferden Spaß!

Abwechslung als Entwicklungsmöglichkeit

Auch in Sachen Equipment kannst Du dabei für Überraschungen sorgen.

Setzt Du Dich beispielsweise ab und an auch ohne Sattel auf Dein Pferd?
Das Reiten ohne Sattel (und Steigbügel) kann Dir dabei helfen entspannter zum Sitzen zu kommen und Dein Gleichgewicht zu schulen.

Oder hast Du schon einmal versucht nur mit Halsring zu reiten?
Am Anfang empfehle ich, den Halsring zusätzlich zur Trense ans Pferd zu packen, denn so hast Du im Notfall immer noch Deine Trense um Dein Pferd wieder kontrollieren zu können. Ein eingezäuntes Areal ist hier unbedingt zu empfehlen!

Das regelmäßige Reiten mit Halsring ist jedenfalls eine tolle Überprüfung, wie sicher Dein Pferd an Deinen Gewichts- und Beinhilfen steht. Du lernst hier wieder viel bewusster ohne Zügel nur mit Deinem Körper zu reiten – ein tolles Instrument um sich den ein oder anderen Fehler, der sich mit der Zeit unbewusst eingeschlichen hat, wieder einmal bewusst zu machen!

Unterwegs „zu Fuß“ mit Deinem Pferd

Doch auch am Boden gibt es unzählige Möglichkeiten Dich abwechslungsreich mit Deinem Pferd zu beschäftigen.

Mit der Freiheitsdressur und dem freien Spielen hast Du auf jeden Fall schon tolle Beschäftigungsmöglichkeit mit Deinem Pferd entdeckt, die Euch beiden sehr viel Spaß und Motivation bringen können.

Aber hast Du schon mal über Zirkuslektionen nachgedacht?

Wenn Du noch zu den Skeptikern gehörst: Es geht nicht darum, seinem Pferd unnatürliches Verhalten beizubringen, sondern natürliche Verhaltensanlagen abrufbar zu machen – und für das eigene Training zu nutzen!

Die Bergziege – mehr als eine Zirkuslektion

Die „Bergziege“ kann beispielsweise eine tolle Vorbereitung sein, um Deinem Pferd eine bessere Idee davon zu vermitteln, mehr Last auf die Hinterhand aufzunehmen und so zum Beispiel eine gesetztere Piaffe zu zeigen.

Dazu stellst Du Dein Pferd einfach an die Bande und touchierst eines seiner Hinterbeine so lange, bis es das Bein hebt und vielleicht sogar schon ein Stückchen weiter vorne absetzt. Dafür belohnst Du Dein Pferd dann überschwänglich!

Sitzt das Absetzen des Beines auf das Antippen mit der Gerte, kannst Du die Seite wechseln und Deinem Pferd diese Übung auch auf der anderen Seite beibringen.

Zu Beginn solltest Du die Seiten nicht vermischen, damit Du Dein Pferd nicht verwirrst. Schau dir dazu gerne auch dieses Video an:

Wenn sich Dein Pferd bei dieser Methode schwer tut, gibt es übrigens auch noch eine andere Möglichkeit. Dazu stellst Du einfach einen kniehohen Sprung zwischen Dich und Dein Pferd. Mit einem Leckerli kannst Du Dein Pferd, das direkt vor dem Sprung steht, dazu animieren, sich nach unten zu strecken.

Setzt es dabei dann die Hinterbeine nach vorne, gibst Du Dein Kommando und es bekommt das Leckerli.

Setzt es stattdessen die Vorderbeine nach vorne oder rempelt gar den Sprung an, richtest Du es einfach wieder in Ruhe zurück und beginnst von vorn.

Als Vorbereitung für die Piaffe ist Variante 1 besser geeignet, da Du Dein Pferd hier schon darauf vorbereitest, welche Reaktion es auf ein Antouchieren mit der Gerte am Bein zeigen soll.

Tut sich Dein Pferd aber schwer und Du möchtest die Übung nur zur Gmynastizierung nutzen, ist Variante 2 oft eine Abkürzung, die die Pferde schneller verstehen, da „die Tür nach vorne“ durch den Sprung oder eine vergleichbare „Absperrung“ von Anfang an zu ist.

In meinem Video zeige ich Dir ausführlich, wie ich die Bergziege erarbeite. Sie hat die Piaffe von Sasou wirklich enorm verbessert, da er dadurch gelernt hat, sich besser auf die Hinterhand zu setzen und seine Hanken zu beugen.

Wie Du siehst kommt es auch hier einfach immer darauf an, welches Ziel Du verfolgst und vor allem, was für einen Charakter Dein Pferd hat! Du kannst auch mit Spiel & Spaß einzelne Lektionen verbessern. Der gymnastische Wert von Zirkuslektionen – wenn Du sie Deinem Pferd korrekt beibringst – ist also wirklich nicht von der Hand zu weisen. Und Freude machen sie sowieso!

Trendsportarten mit Pferd?

Neben Zirkuslektionen, Freiarbeit und Longieren gibt es mittlerweile auch immer mehr „Sportarten“, mit denen Du bei Deinem Pferd für Abwechslung sorgen kannst.

Vom Spaziergang auf dem Du diverse Möglichkeiten nutzt und z.B. mit Deinem Pferd um Bäume herum Salom gehst oder über Gräben springst, gibt es mittlerweile ganze Trailparcours, die Du unter Anleitung gemeinsam mit Deinem Pferd absolvieren kannst. Sogar „Horse Agility“ wird immer verbreiteter!

Das Wichtigste dabei ist immer, dass ihr gemeinsam Spaß habt! Natürlich gehört dazu auch, dass Du Deine Trainingsziele nicht aus den Augen verlierst und die gewünschten Lektionen regelmäßig trainierst – trotz und gerade weil die gemeinsame Abwechslung für mehr Aufmerksamkeit sorgt.

Übertreibe es also auch nicht mit der Abwechslung 😉

Wie immer ist das richtige Maß hier entscheidend. Ich wollte Dir hier einfach die Möglichkeit geben, vielleicht auch mal über den Tellerrand zu blicken und ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit Deinem Partner Pferd alles möglich sein kann. Denn nur wer groß denkt, kann Großes erreichen.

Glaub also an Dich und Dein Pferd!

Der Weg zu mehr Vertrauen & Harmonie

Mit der Freiheitsdressur und Zirkuslektionen schaffst Du jedenfalls schon jetzt den perfekten Ausgleich für Dein Pferd neben dem Reiten und ich freue mich darauf, Deine weiteren Schritte in diese Richtung hier zu begleiten – hin zu einer vertrauensvollen Basis. Damit Dein Pferd und Du frei und ungezwungen Eure Zeit miteinander genießen könnt.

Ich bin mir sicher, dass auch Dein Pferd bald wirklich mit Motivation & Spaß beim Training ist – wenn ihr das nicht schon längst geschafft habt. Weitere Tipps, Tricks und Anregungen folgen 😉

Wieder einmal viel Spaß beim Ausprobieren!

Deine Kenzie

"So startest Du erste Führübungen in der Freiarbeit..."

DIE ERSTE FÜHRÜBUNG

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